Junge, rothaarige Frau umarmt einen schwarzen Chow-Chow vor einem grauen Hintergrund.


Bist Du auf der Suche nach einem Chow-Chow Welpen, Chow-Chow Mix, Chow-Chow Deckrüden oder möchtest Du einem Chow-Chow In Not helfen? Hier gibt es Chow-Chow Anzeigen.

Was sollte ich beachten, bevor ich einen Chow-Chow kaufe?

Wer mit dem Gedanken spielt, einen Chow-Chow zu kaufen, sollte sich dies gut überlegen. Du hast ein Hundeleben lang die volle Verantwortung über ein hilfloses Lebewesen. Denn der Chow kann sich nicht selbst versorgen, und ist vollkommen auf Dich, Deine Liebe, Fürsorge und Kompetenz als Halter angewiesen.

So musst Du:

● Den Chow-Chow erziehen und sozialisieren
● Ihn gesund ernähren
● Beschäftigung und Bewegung sicherstellen
● Ihn pflegen oder vom Profi pflegen lassen
● Seine medizinische Versorgung sicherstellen
● Mehrmals täglich mit im spazieren gehen
● Familienanschluss bieten
● Ein artgerechtes Hundeleben gewährleisten

Damit der Traum von der Hundehaltung nicht wieder vorbei ist, noch ehe er richtig angefangen hat, sollte im Vorfeld also einiges durchdacht und vorbereitet werden. Schließlich gibt es einige Voraussetzungen zu erfüllen, damit Du viel Freude an Deinem neuen Hund haben wirst und er es gut bei Dir hat.

Es bringt nichts, sich problematische Aspekte schönzureden. Wenn Du beispielsweise nicht genug Zeit hast oder Dein Beruf die Hundehaltung verkompliziert, darf dies nicht ignoriert werden. Egal, wie sehr Du Dir einen Chow-Chow wünschst, das Wohl des Hundes muss immer im Vordergrund stehen. Dies kann unter Umständen bedeuten, von einem Kauf (vorerst) abzusehen. Auch dies macht einen verantwortungsvollen Hundefreund aus.


Sind alle mit dem Kauf eines Chow-Chows einverstanden?

Es ist wichtig, dass alle Familienmitglieder oder Personen im Haushalt mit dem Kauf des Chow-Chows einverstanden sind. Der Hund sollte ein willkommener Gast für alle Beteiligten werden und nicht nur jemand sein, der toleriert wird.

Vielleicht teilen einige Deine Freude und den Wunsch nach einem Vierbeiner nicht. Dies sollte Dich nicht enttäuschen. Setzt Euch zusammen und diskutiert sachlich. Möglicherweise gibt es berechtigte Einwände? Bist Du so vernarrt in die Rasse oder die Hundehaltung im Allgemeinen, dass Du Probleme einfach ausblendest? Nimm es nicht persönlich, wenn andere die Leidenschaft nicht teilen. Gut möglich, dass jemand Angst vor Hunden oder keine Lust auf die viele Arbeit hat. Oder es gibt Bedenken, dass die Verantwortung am Ende ungerecht verteilt ist.

Lassen sich stichhaltige Argumente gegen einen Chow-Chow nicht einfach beiseite wischen oder jemand ist partout nicht einverstanden, so musst Du vom Kauf einen Chow-Chow leider absehen. Lass den Vierbeiner nicht zur Belastung innerhalb der Familie werden. Es wäre dem Hund gegenüber auch nicht fair, wenn er die kommenden Jahre ein endloses Streitthema wird. Verschiebe darum den Wunsch, wenn nicht alle im Haushalt einverstanden sind und am gleichen Strang ziehen.


Manchmal ist es besser keinen Chow-Chow zu kaufen

Angst vor Hunden

Es gibt auch noch andere Szenarien, in denen die Anschaffung eines Hundes keine gute Idee ist. Nämlich dann, wenn das körperliche oder mentale Wohl eines anderen Familienmitgliedes gefährdet ist. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn jemand Angst vor Hunden hat oder sogar eine Phobie. Ein möglicher Ansatz wäre, herauszufinden, woher diese Furcht rührt und die Wurzel des Übels anschließend auszureißen.

Hat jemand schlechte Erfahrungen mit Hunden oder Vierbeinern im Allgemeinen gemacht? Manchmal machen unbekannte oder nicht vorhersehbare Verhaltensweisen von Tieren Angst. Lautes Bellen, schnelle Bewegungen oder Anspringen zum Beispiel. Ein Therapieansatz könnte helfen, ist jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt. Die Körpersprache von Hunden zu erklären oder ihr Verhalten wäre ebenfalls eine gute Idee. Trotzdem solltest Du es akzeptieren, wenn jemand absolut gegen den Kauf ist. Niemand sollte im eigenen Zuhause in Furcht leben müssen.

Tierhaarallergie

Eine Allergie kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Von milden Symptomen bis hin zu wirklich ernsthaften gesundheitlichen Bedrohungen ist alles möglich. Darum solltest Du es nicht auf die leichte Schulter nehmen, wenn Du oder einer Deiner Angehörigen mit einer Tierhaarallergie zu kämpfen hat. Falls Du nicht weißt, ob jemand überhaupt davon betroffen ist, kann ein Besuch beim Hautarzt Aufschluss darüber geben.

Wenn Du gerne einen Chow-Chow halten möchtest, aber auf Hunde allergisch reagierst, kann Dir ebenfalls ein Hautarzt weiterhelfen. In einigen Fällen kann eine Desensibilisierung die Hundehaltung doch noch möglich machen. Allerdings ist sie nicht immer von Erfolg gekrönt. Weiterhin kannst Du das Risiko für Symptome minimieren, indem Du häufig wischst und staubsaugst, wenig Möbel aufstellst, keine Teppiche auslegst und den Hund weder auf dem Sofa, noch im Bett duldest.

Übrigens: Selbst jemand, der noch nie mit einer Allergie zu kämpfen hatte, kann eine solche auch noch später im Leben entwickeln.

Ein junges Pärchen sitzt mit Chow-Chow in einer hügeligen Landschaft.
Alle sollten mit dem Kauf eines Chow-Chows einverstanden sein. Außerdem gilt es zu prüfen, ob ein Hund in Deinen Alltag und zu Deinem Lebensstil passt.

Hundehaltung trotz Vollzeitstelle – Ist dies möglich?

Ja, unter bestimmten Bedingungen kannst Du einen Chow-Chow halten, obwohl Du eine Vollzeitstelle hast. Dies funktioniert beispielsweise, wenn:

● Jemand anderes in Deiner Abwesenheit zu Hause ist, wie z.B. ein anderes Familienmitglied.
● Dein Chef erlaubt, dass der Chow-Chow mit auf die Arbeit kommt. Dies ist selten der Fall, es gibt jedoch tatsächlich Bürohunde, die ihr Herrchen oder Frauchen begleiten.
● Du den Chow-Chow in einer Hundekrippe abgibst, also einer professionellen Tagesbetreuung für Vierbeiner.
● Ein Tiersitter bei Dir zu Hause auf den Hund aufpasst, ihn versorgt, pflegt und mit ihm spazieren geht. Manchmal nehmen Hundesitter den Vierbeiner auch mit ins eigene Zuhause.
● Jemand wenigstens einmal während Deiner Arbeitszeit beim Hund vorbeischaut, um ihn Gassi zu führen. Ein Nachbar beispielsweise oder ein Gassi-Service.

Es versteht sich von allein, dass der Chow-Chow nicht den ganzen Tag alleine zu Hause sein sollte. Dies wäre wenig artgerecht, denn der Hund braucht sein Rudel, also seine Menschen, um glücklich zu sein. Außerdem muss sich der Vierbeiner auch hin und wieder lösen können. Von morgens bis abends einzuhalten ist kaum möglich und auch nicht gesund.

Bedenken solltest Du zudem, ob es sich überhaupt lohnt, einen Hund zu halten, wenn Du ihn nur morgens und in den Abendstunden siehst. Außerdem bedeutet dies, dass Du kaum Zeit für andere Hobbys haben wirst, sondern nach Feierabend immer der Chow-Chow an erster Stelle steht.


Bei Mietobjekten die Erlaubnis des Vermieters einholen

Der Chow-Chow eignet sich durchaus für die Wohnungshaltung. Er hat keinen besonders großen Bewegungsdrang und ist bei ausreichender Auslastung drinnen ruhig und gelassen. Falls Du eine Eigentumswohnung hast, spricht also nichts gegen den Kauf eines Chow-Chows.

Bei Mietobjekten, wie Häusern oder Wohnungen sollte hingegen ein Blick in den Mietvertrag geworfen werden. Ist dort die Haltung eines Hundes ausdrücklich erlaubt, dann hast Du einen Freischein. Ist nichts über die Tierhaltung erwähnt, darfst Du keinesfalls einfach losziehen und einen Vierbeiner kaufen. Hole unbedingt die schriftliche Erlaubnis des Vermieters ein oder lass den Mietvertrag nachträglich mit einer Zusatzklausel zur Hundehaltung versehen.


Der Chow-Chow wird Dein Leben auf den Kopf stellen

Mit einem Hund an Deiner Seite ist plötzlich nichts mehr, wie es war. Du erhälst einen neuen Begleiter für rund 9 – 15 Jahre. So lange ist nämlich die durchschnittliche Lebenserwartung des Chow-Chows. Eine große und lange Verantwortung kommt demnach auf Dich zu. Aber natürlich auch jede Menge Spaß und schöne Erinnerungen. Doch neben vielen positiven Aspekten der Hundehaltung gibt es natürlich auch Einschränkungen und Opfer, die dem Hund zuliebe gebracht werden müssen.

Du wirst in Zukunft immer um die Bedürfnisse des Hundes herum planen müssen. Darunter können die Spontanität, Freizeitplanung und andere Hobbys durchaus leiden. Lange ausschlafen, so wie früher, ist ebenfalls nicht machbar. Mindestens dreimal am Tag musst Du mit dem Chow-Chow raus. Egal, welcher Tag oder wie das Wetter ist. Hinzu kommt Zeit für Training, Erziehung und Beschäftigung des Vierbeiners. Auch die Chow-Chow Pflege sollte regelmäßig durchgeführt werden. Und nicht zu vergessen die regelmäßigen Besuche in der Hundeschule.

Schließlich möchtest Du ihm ein artgerechtes und schönes Leben bieten und ihn in Deine Aktivitäten mit einbeziehen. Denn obwohl der Chow-Chow auch gern mal allein ist, braucht er doch die Nähe seines Menschen und ist ihm am liebsten dauerhaft auf den Fersen.

Damit Dein Chow-Chow zu einer vierbeinigen Bereicherung Deines Lebens wird, solltest Du ihn jedoch gut erziehen und sozialisieren. So wird es ein Leichtes, ihn überall hin mitzunehmen, und er wird ein gern gesehener Gast.

Wer seinen Hund liebt, empfindet die Verantwortung aber als gar nicht so groß und nimmt Einschränkungen gern in Kauf.


Ein Chow-Chow für die Kinder?

Der Chow-Chow ist kein klassischer Familienhund. Er bindet sich eher an einen guten Rudelführer und ist mehr ein Ein-Mann-Hund oder Ein-Frau-Hund. Mit Babys und Kleinkindern sollte er früh in Kontakt kommen und auf die Sozialisation ist von Welpenbeinen an größter Wert zu legen. Dennoch wird meist empfohlen, dass ein Chow-Chow besser bei größeren Kindern oder Jugendlichen aufgehoben ist. Kleinere Zweibeiner werden sonst, mitunter auch ruppig, in ihre Schranken verwiesen, wenn der Hund sie als störend oder aufdringlich empfindet. Lass Dich also nicht vom teddyartigen Aussehen des Chows blenden. Er ist kein Kuscheltier, sondern ein Hund mit großem Charakter!

Auf das Drängen und Betteln der Kinder einzugehen und einen Chow-Chow zu kaufen ist darum keine gute Idee. Du solltest die Haltung der Rasse sowieso nur in Erwägung ziehen, wenn Du selbst gern einen Chow-Chow Dein Eigen nennen willst und bereit bist, die Verantwortung zu tragen. Kinder verlieren schnell ihr anfängliches Interesse und große Versprechungen, sich um den Vierbeiner zu kümmern, sind nach ein paar Wochen rasch vergessen. Die Arbeit mit dem Chow-Chow wirst am Ende immer Du haben und nicht Deine Kinder.

Mädchen umarmt einen Chow-Chow.
Nur wegen der Kinder solltest Du keinen Chow-Chow kaufen. Die Verantwortung liegt am Ende nämlich allein bei den Erwachsenen. Du solltest also Freude an der Haltung eines Chow-Chows haben.

Wie viel Auslauf braucht ein Chow-Chow?

Der Chow-Chow hat ein mittleres Bewegungspensum. Er liebt lange Spaziergänge, macht es sich aber durchaus auch mal zu Hause gemütlich. Ein Garten oder Grundstück zum Bewachen wäre schön, so bekommt der Vierbeiner eine Aufgabe, die ihm liegt und für die er ursprünglich gezüchtet wurde.

Er ist gerne bei seiner Familie und noch mehr liebt er es, seinem Lieblingsmenschen überall hin zu folgen. Bei einem wohlerzogenen Chow-Chow dürfte dies auch kein Problem sein. Anders als bei vielen anderen Rasse, kann der Chow übrigens gut eine Weile allein daheim bleiben. Durch seine Eigenständigkeit und Unabhängigkeit macht ihm dies weniger aus. Was aber kein Freischein sein sollte, ihn von morgens bis abends allein zu lassen.

Für den Hundesport begeistern sich nur wenige Exemplare der Rasse. Vielleicht musst Du da ein wenig rumprobieren, wenn Du vorhast sportlich aktiv mit Deinem Chow-Chow zu werden. Vielleicht findest Du eine Sparte, die ihm Spaß macht oder Du schaffst es, ihn ausreichend für Agility, Obedience und Co zu motivieren. Leckerlis können ein großer Anreiz sein.

Neben körperlicher Beschäftigung ist auch die mentale Auslastung wichtig. Kann Dein Chow-Chow Haus und Hof bewachen, ist dies eine Aufgabe, die ihn durchaus fordert und müde macht. Auch Such- oder Nasenspiele eignen sich hervorragend, damit der Chow-Chow sein majestätisches Köpfchen anstrengen muss. Wer mag, kann Klickertraining ausprobieren oder versucht es mit einem Intelligenzspielzeug.

In Amerika wurde der Chow übrigens als eine der am wenigsten aktiven Rassen im Land eingestuft.


Ein Hund verursacht Unordnung und macht Dreck

Besucher werden sicherlich schnell merken, dass ein Haustier bei Dir lebt. Es riecht mit einem Vierbeiner im Haus durchaus ein wenig nach Hund und natürlich ist auch Zubehör sichtbar (Hundebett, Näpfe usw.). Darüber hinaus wirst Du häufiger wischen und staubsaugen müssen, um Hundehaare in der Wohnung zu beseitigen. Nicht nur auf dem Boden, sondern auch auf Polstermöbeln und Co. Dies gilt besonders während der Zeit des Fellwechsels, der im Frühjahr und Herbst stattfindet.

Mehr noch: Kommt der Chow-Chow von einem Spaziergang im Regen zurück, tropft er natürlich alles voll oder schüttelt sich einfach im Hausflur. Matschige Pfoten? Wer da nicht schnell genug ein Handtuch greift, hat Pfotenabdrücke überall. Auch ein angesabberter Kauknochen wird gern mit aufs Sofa genommen oder sorgfältig irgendwo versteckt. Manieren am Fressnapf hat auch nicht jeder Hund und wer seinen Chow-Chow nicht konsequent erzieht, der muss womöglich auch mit zerkauten Schuhen oder durchwühlten Abfalleimern rechnen.

Ist der Welpe noch klein, kommen Bächlein oder Häufchen im Haus hinzu. Denn natürlich muss der kleine Kerl erst lernen, sein Geschäft im Freien zu verrichten. Kranke oder alte Hunde können hingegen auch Durchfall bekommen oder inkontinent werden. Sowieso ist es eine Pflichtübung, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes auf Spaziergängen gewissenhaft aufzusammeln. Bist Du gewillt, dies zu tun?

Und was ist mit Parasiten, die der Chow-Chow womöglich mit nach Hause bringt? Kannst Du eine Zecke entfernen oder wird Dir beim Gedanken an Krabbeltiere und Würmer schon unwohl?

Wer es also pingelig sauber zu Hause mag, muss mehr putzen oder sollte vom Kauf eines Chow-Chows besser absehen.


Wer nimmt den Chow-Chow im Notfall bei sich auf?

Ein Notfallplan beziehungsweise Notfallkontakt ist wichtig, wenn es darum geht, wer die Pflege und Versorgung Deines Chow-Chows übernehmen kann, wenn Du einmal ernsthaft krank wirst oder der Vierbeiner nicht mit Dir in den Urlaub fahren kann.

Plane im Voraus und baue Dir ein Netzwerk aus Helfern auf. Dies können Verwandte, Bekannte oder Freunde sein. Vielleicht gibt es auch einen hilfsbereiten Nachbarn? Wichtig ist, dass Dein Chow-Chow seine Notunterkunft kennt und mit der Betreuungsperson vertraut ist. Eine Eingewöhnung wäre also ideal. Damit es im Fall der Fälle keine Probleme oder Trennungsängste gibt. Natürlich ist es auch von Vorteil, wenn der Chow-Chow gut erzogen und stubenrein ist.

Gibt es in Deinem Umfeld niemanden, der den Chow-Chow vorübergehend versorgen kann, so kannst Du immer noch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Während der Urlaubszeit oder wenn Du ins Krankenhaus musst gibt es Hundehotels, die sich um Deinen Vierbeiner kümmern und ihn bespaßen. Wer sich zu krank fühlt, um mit dem Hund vor die Tür zu gehen, kann einen Gassi-Service in Anspruch nehmen. Da kommt jemand zu Dir nach Hause und geht mit Deinem Chow-Chow spazieren. Auch hier sollte der Hund langsam an die Art der Betreuung herangeführt werden.

Frau kniet neben einem angeleinten Chow-Chow.
Ein Chow-Chow stellt Dein Leben für viele Jahre gehörig auf den Kopf. Dein Alltag wird sich drastisch ändern. Überlege Dir den Kauf eines Chow-Chows daher gut.

Was kostet ein Chow-Chow?

Der Kaufpreise für einen Chow-Chow kann stark variieren. Es hängt davon ab, welche Ansprüche Du an den Hund stellst, wie alt er ist und von wem er gezüchtet wurde. Ein Notfall Chow-Chow aus dem Tierschutz ist beispielsweise meist wesentlich günstiger, als einer vom Züchter. Solche Hunde aus dem Tierschutz sind allerdings oft erwachsen, brauchen besondere Aufmerksamkeit (es sind Vierbeiner mit Vergangenheit) und der Tierschutzverein gibt sie gegen eine Schutzgebühr ab, um sich weiterhin zu finanzieren.

Ein Chow-Chow, der von einer Privatperson abgegeben wird, ist ebenfalls preiswerter zu bekommen. Auch hier handelt es sich in der Regel um einen erwachsenen Hund. Je nach Abgabegrund und Ehrlichkeit der Vorbesitzer erhälst Du unter Umständen einen wohlerzogenen Hund zu einem Schnäppchenpreis. Vielleicht wird er Dir sogar umsonst überlassen, wenn Du Dich als perfekter Halter rausstellen solltest und die ehemaligen Besitzer ihren Schützling lieber in guten Händen sehen möchten.

Die Preise bei einem Laienzüchter können stark variieren und nicht alle diese Züchter ohne Vereinszugehörigkeit sind per se schlecht. Es gibt viele, die mit Herz züchten und sich das nötige Know-how aneignen. Eine gesunde Skepsis kann allerdings nicht schaden, wenn Du einen Wurf besuchst. Lasse Dir die Mutterhündin zeigen und frag ruhig nach Gesundheitsuntersuchungen uns lass Dir die Ergebnisse zeigen.

Kein Chow-Chow aus dem Kofferraum!

Manchmal werden reinrassige Chow-Chow zu einem wahren Schnäppchenpreis angeboten. Anstatt sich zu freuen, solltest Du lieber skeptisch werden. Warum können diese Welpen so billig abgegeben werden? Die Antwort ist einfach:

● Die Welpen erhalten kein gutes Futter.
● Sie werden nicht sozialisiert und gewöhnt. Dies kostet zu viel Zeit.
● Es gibt keine Entwurmungen und Impfungen.
● Die Welpen werden nicht gechipt.
● Die Haltungsbedingungen sind unhygienisch und Krankheiten können sich schnell ausbreiten.
● Der Welpe wird viel zu früh von der Mutter getrennt, damit schnell Platz für den nächsten kleinen Vierbeiner gemacht werden kann.
● Es wird nur des schnellen Geldes wegen „gezüchtet“.

Bei solchen Billigwelpen handelt es sich fast immer um Hunde vom Vermehrer. Diese werden nicht selten auf Märkten oder Rastplätzen verkauft. Falls Du den Verkäufer per Telefon kontaktierst wird oft angeboten, den Hund zu Dir zu bringen. So soll verschleiert werden, unter welchen Umständen der Welpe „aufgezogen“ wurde.

Wenn Du Glück hast, hat der Welpe vielleicht nur Würmer oder sonstige Parasiten, mit denen Du Dich rumschlagen musst. Er kann jedoch auch schon krank an Dich verkauft worden sein und ehe Du dies bemerkst, ist es schon zu spät. Du hast Dein Herz bereits an den Hund verloren und schleppst ihn nun regelmäßig zum Tierarzt. Was Du demnach ursprünglich am Kaufpreis für den Chow-Chow eingespart hast, gibst Du nun doppelt und dreifach für Tierarztrechnungen wieder aus. Im schlimmsten Fall verstirbt der Welpe sogar.

Darum niemals aus Mitleid kaufen oder sich zu einem Spontankauf hinreißen lassen. Das Leid der Tiere bei solchen Vermehrern wird nur aufhören, wenn die Nachfrage versiegt. Diese dubiosen Hundevermehrer kalkulieren sogar mit mitleidigen Käufern, die das Geschäft aufrechterhalten. So schwer es also fällt und so tierlieb Du auch bist: Finger weg von Wühltischwelpen und lieber die Polizei oder den Tierschutz einschalten!

Warum sind Chow-Chow Welpen beim Züchter so teuer?

Bei einem seriösen Züchter stehen das Wohl und die Gesundheit seiner Tiere immer im Vordergrund. Er züchtet nicht des Gewinns wegen, sondern weil es ihm die Rasse angetan hat und er viel Freude an seinen Hunden und der Aufzucht der Welpen hat. Dementsprechend viel Mühe, Herzblut und Engagement steckt er in die Chow-Chow Zucht. Es ist ein Vollzeitjob, der finanziell gesehen unterbezahlt ist, aber emotional reich macht.

● Alle Zuchthunde haben eine Zuchtzulassung bestanden und sind demnach auf Rassestandard und Wesen geprüft worden.
● Auch Gesundheitsnachweise liegen vor.
● Elterntiere werden sehr gewissenhaft verpaart.
● Die Hündin vor der Belegung sorgfältig untersucht wurde und einen kompletten Impfstatus besitzt.
● Ein geprüfter Deckrüde für die Zucht eingesetzt wird.
● Die Hündin hochwertiges Futter während Trächtigkeit und Welpenaufzucht erhält.
● Die Trächtigkeit tierärztlich überwacht wird.
● Der Züchter viel Zeit in seine Zucht investiert. Er schläft neben der Wurfkiste, hilft bei der Geburt und zieht die Welpen bei Bedarf mit der Flasche groß.
● Die Welpen werden nach der Geburt von einem Tierarzt begutachtet.
● Sie erhalten Mikrochips und werden geimpft und entwurmt.
● Die Chow-Chow Welpen werden sozialisiert, haben Familienanschluss und werden an alltägliche Geräusche und Gegenstände gewöhnt.
● Ein guter Züchter berät Interessenten vor und noch lange nach dem Kauf.
● Er hat Schulungen besucht und unterliegt Auflagen und Kontrollen seines Clubs.
● Der Züchter macht mit dem Verkauf seiner Chow-Chows keinen großen Gewinn, sondern züchtet aus Liebe zur Rasse.

Er investiert also viel Zeit, Geld, Nerven und Liebe in seine Zucht. Die Welpen sollen den besten Start ins Leben haben und werden umsorgt und gepflegt. Für all das musst Du demnach schon bereit sein etwas tiefer in die Tasche zu greifen und einen höheren Preis für den Chow-Chow zahlen. Ein Preis, der sich jedoch lohnt, wenn Du dafür einen gesunden und wesensfesten Welpen Dein Eigen nennen darfst.


Wo kann ich einen Chow-Chow kaufen?

Du kannst Dich beispielsweise im Internet auf die Suche nach Deinem perfekten Chow-Chow machen. Dort gibt es unzählige Seiten mit Kleinanzeigen, auf denen Welpen und Hunde angeboten werden. Auch Chow-Chow Mischlinge finden sich dort. Die Angebote sollten jedoch genau geprüft und immer kritisch betrachtet werden. Nicht immer handelt es sich um erfahrene und seriöse Züchter, die ihre Hunde anbieten. Ebenso verkaufen Laienzüchter dort Chow-Chow Welpen und sogar Welpenvermehrer.

Kaufe nicht den erstbesten Welpen, den Du siehst. Suche den Chow-Chow besser gewissenhaft aus und lege Wert auf Gesundheit und Herkunft. Auf den Seiten des VDH bist Du bestens aufgehoben und findest Adressen und Telefonnummern von eingetragenen Züchtern in ganz Deutschland. Dort siehst Du anhand der Welpenampel übrigens auch, welche Züchter gerade einen Wurf haben oder in Kürze erwarten.

Auch auf den Seiten des „Chow-Chow-Club in Deutschland e.V“ oder „Allgemeiner Chow-Chow-Club e.V.“ wirst Du sicherlich fündig und es wird Dir gern bei der Suche nach einem Züchter in Deiner Nähe geholfen. Nicht zuletzt haben viele Zuchtstätten ihre ganz eigene Internetpräsenz, auf denen Zuchttiere, Welpen und Erfolge stolz zur Schau gestellt werden.

Wer hingegen einem erwachsenen Chow-Chow in Not eine zweite Chance geben möchte, kann nach Hilfsorganisationen im Internet suchen oder fragt in den Tierheimen der Umgebung nach. Was Du allerdings niemals in Erwägung ziehen solltest, ist, einen Chow-Chow auf einem Rastplatz aus einem Kofferraum heraus zu kaufen oder ihn auf einem Wochenmarkt oder Ähnlichem zu erstehen. Solche Hunde stammen immer aus dubiosen „Zuchten“ und diese Art der Tierquälerei sollte niemals unterstützt werden.

 


Welche Kosten kommen auf mich bei der Hundehaltung zu?

Wie bereits erwähnt, mag der Preis für einen Chow-Chow vielen zunächst etwas zu teuer oder übertrieben erscheinen. Doch wer den Kaufpreis nicht aufbringen kann oder will, sollte von der Hundehaltung besser Abstand nehmen. Denn es werden noch weitaus mehr Kosten auf Dich zukommen. Einige entstehen nur einmal im Jahr, andere vierteljährlich und wieder andere monatlich. Hinzu kommen unerwartete Ausgaben, beispielsweise für tiermedizinische Notfälle.

Mit folgenden Kosten solltest Du kalkulieren:

Kaufpreis für den Chow-Chow
Grundausstattung (siehe oben), die hin und wieder erneuert werden muss.
Spielzeug, welches regelmäßig ausgetauscht werden sollte
Trainingszubehör (Klicker, Schleppleine, Leckerlis)
Futter (Ausgaben können hier sehr stark variieren, je nach Fütterungsart und Marke)
Kauartikel zur Beschäftigung und Zahnpflege
Pflegeartikel, wie Kämme und Bürsten, Zeckenzange usw.
Hundeschule
● Wurm- und Flohkuren (vierteljährlich)
Impfungen (alle 1-5 Jahre)
Hundesteuer (jährlich, variiert je nach Gemeinde/Stadt und Anzahl der Hunde im Haushalt)
Haftpflichtversicherung
Krankenversicherung
Betreuung des Chow-Chows, z.B. während des Urlaubs, bei Krankheit oder wenn Du einen Vollzeitjob hast
● Gebühren für die Ausbildung Deines Chow-Chows (z.B. die Begleithundeprüfung)
Teilnahmegebühren für Hundesport (Turniere), Shows, Ausstellungen etc.
● Gegebenenfalls eine Kastration
● Mögliche weitere Tierarztkosten
Hundefriseur

Ein Polster für überraschende finanzielle Ausgaben wäre zudem dringend angeraten. Es gibt viele unschöne Ereignisse, die schneller passiert sind, als Dir lieb ist. Ein Unfall beispielsweise, eine Krankheit oder eine kostspielige Operation. Eine Rechnung beim Tierarzt kann durchaus im drei- oder vierstelligen Bereich liegen. Besser also, Du investierst in eine Hundekrankenversicherung (siehe unten) oder Du legst ein monatliches Budget fest, das für Notfälle gespart wird.


Brauche ich eine Haftpflichtversicherung für meinen Chow-Chow?

Eine Haftpflicht für Deinen Chow-Chow ist dringend angeraten. In vielen Bundesländern ist sie sogar bereits Pflicht. Und dies nicht ohne Grund. Stell Dir vor, Dein Vierbeiner zerstört bei Freunden oder Bekannten Gegenstände in der Wohnung, wie Schuhe oder das teure Sofa, er könnte auch versehentlich etwas umwerfen oder knabbert am Stuhlbein etc. Während solche Schäden gegebenenfalls noch aus eigener Tasche zu ersetzen wären, sieht dies bei möglichen Unfällen schon anders aus.

Eine schlimme Vorstellung, dass der Chow-Chow sich losreißt und beispielsweise einfach auf die Straße läuft. Es kann zu Blechschäden oder im schlimmsten Fall sogar zu verletzten Personen kommen. Da Du für sämtliche Schäden aufkommen musst, die Dein Hund verursacht, würdest Du Dich womöglich schnell einer unaufbringbaren Summe gegenüber sehen.

Eine Haftpflicht für den Chow-Chow übernimmt hingegen die Kosten bis zur vereinbarten Deckungssumme. Dabei kann es sich lohnen, Angebote zu vergleichen und natürlich sollte das Kleingedruckte gelesen werden. Häufig muss der Nachweis über eine Haftpflichtversicherung übrigens bei der Anmeldung zur Hundesteuer mit vorgelegt oder innerhalb einer bestimmten Frist nachgereicht werden.


Ist eine Krankenversicherung für den Chow-Chow sinnvoll?

Tierarztkosten können schnell ein riesiges Loch in die Haushaltskasse fressen. Eine Versicherung kann da helfen, ruhig zu schlafen, weil Du für den Notfall bestens gewappnet bist. Ob Du die Krankenversicherung allerdings je in Anspruch nehmen wirst, sei dahingestellt. Es gibt Vierbeiner, die sehen eine Tierarztpraxis allenfalls zu den Vorsorgeterminen oder Impfungen von innen, andere Chow-Chow hingegen sitzen durch chronische Leiden oder Erbkrankheiten vielleicht andauernd in der Praxis.

Doch auch kerngesunde Hunde bekommen meist irgendwann das ein oder andere Problemchen. Nämlich im Alter. Ein Hundesenior neigt dazu, häufiger einen Tierarzt in Anspruch nehmen zu müssen, da es schlichtweg zu Verschleißerscheinungen und anderen altersbedingten Wehwehchen kommt.

Ein bisschen Geld auf der hohen Kante liegen zu haben ist allerdings immer eine gute Idee. Schließlich hast Du keinerlei Garantie dafür, dass Dein Chow-Chow erst im Alter Probleme bekommen wird. Wer keine Rücklagen hat, sollte anfangen, jeden Monat einen festen Betrag für seinen Chow-Chow auf die Seite zu legen. So kommt mit der Zeit eine nette Summe zusammen, die Du hoffentlich erst in Anspruch nehmen musst, wenn Dein Hund in die Jahre gekommen ist.

Ansonsten ist eine Krankenversicherung für den Chow-Chow eine echte Alternative und sichert Dich für den Notfall ab. Lies jedoch unbedingt das Kleingedruckte der Versicherungspolice und was im Schadensfall tatsächlich abgedeckt wird und bis zu welcher Summe. Es kann dabei durchaus lohnen, Anbieter zu vergleichen. Zu beachten sei jedoch, dass Routinebehandlungen, Impfungen, Wurmkuren und andere Maßnahmen meist nicht inklusive sind.

Solltest Du Dir jedoch zu keinem Zeitpunkt Sorgen darüber machen müssen, ob Du eine spontane Behandlung oder eine teure Operation beim Tierarzt bezahlen kannst, so brauchst Du keine Versicherung. Für alle anderen, die finanziell ins Straucheln geraten würden, wäre eine Versicherung eine verlässliche Absicherung für den Ernstfall.


Was muss ich für die Grundausstattung des Chow-Chows kaufen?

Die Grundausstattung für den Chow-Chow sollte bereits vor seiner Ankunft im neuen Zuhause bereitstehen. Wenn Du magst, kannst Du schon einen Platz für Futter- und Wassernapf aussuchen oder das Körbchen an einem ruhigen Ort aufstellen. Mit solchen Accessoires in der Wohnung steigt die Vorfreude gleich noch einmal. Denn schließlich musst Du meist einige Wochen auf den Chow-Chow-Welpen warten, wenn Du einen Kandidaten ausgesucht und reserviert hast.

Diese Zeit lässt sich zudem wunderbar nutzen, um ein gutes Buch über die Rasse und Welpenerziehung im Allgemeinen zu lesen. Außerdem macht das Shoppen für den Neuankömmling einfach Spaß und verkürzt die Wartezeit. Doch was solltest Du eigentlich besorgen, ehe der Chow-Chow bei Dir einzieht?

● Einen Vorrat des gewohnten Futters (Züchter fragen)
● Leine
● Geschirr (Ein Halsband ist eher nicht zu empfehlen, da es die Mähne des Chow-Chows zerstören kann)
● Futter- und Wassernapf
● Spielzeug zur Beschäftigung
● Kauartikel zur Zahnpflege und für den Zahnwechsel
● Leckerchen fürs Training
● Körbchen / Hundebett / Hundekissen (für den Anfang tut es aber auch eine Decke)
● Plastiktüten oder Kotschaufel für das Aufsammeln auf Spaziergängen
● Pflegeutensilien (Bürste, Striegel, Zahnpasta, Zahnbürste, Krallenzange, Flohkamm, Zeckenzange, Kamm, Shampoo usw.)
● Für den Transport nach Hause, zum Tierarzt oder in den Urlaub: ein Sicherheitsgeschirr oder eine Transportbox
● Erste-Hilfe-Set für Hunde bzw. eine Notfallapotheke (Tierarzt fragen)
● Gute Hundebücher / Ratgeber


Chow-Chow Rüde oder doch eine Hündin?

Eines vorweg: Bei der Erziehung Deines Chow-Chows macht es absolut keinen Unterschied, ob Du Dich für einen Rüden oder eine Chow-Chow Dame entschieden hast. Vorurteile, dass Hündinnen leichter zu erziehen oder ihrem Besitzer gegenüber anhänglicher sind, sind meist unhaltbar. Ebenso muss die Entscheidung für einen Rüden nicht zwangsläufig bedeuten, dass Du einen dominanten Begleiter an Deiner Seite hast, der rauflustig ist und permanent markiert. Oftmals ist es sogar so, dass ein Rüde sich mehr aufspielt und wichtig macht. So fechten zwei Rüden eher einen Kommentkampf aus, bei dem es nach festgelegten Regeln zu geht und ernsthafte Verletzungen nicht vorkommen. Zwei Hündinnen kämpfen jedoch oft bis aufs Blut und bis zum bitteren Ende.

Wie Dein Chow-Chow sich einmal benehmen wird, hängt nicht allein von seinem grundlegenden Wesen ab. Sozialisation, gemachte Erfahrungen und Erziehung leisten einen nicht unwesentlichen Beitrag zu seinem späteren Betragen. Um herauszufinden, ob ein Chow-Chow Welpe zu Dir und Deiner Familie passt, sollte darum lieber der Züchter befragt werden, als sich auf die Wahl eines bestimmten Geschlechts zu verlassen. Er weiß um die individuellen Charakterzüge seiner Schützlinge und kann Dich beraten.

Überstürze nichts. Suche den Chow-Chow gewissenhaft aus. Schließlich wird er viele Jahre an Deiner Seite sein. Da wäre es schön, wenn alles passt. Zwar steckt in genderspezifischen Vorurteilen immer auch ein Körnchen Wahrheit, aber es muss eben nicht auf jeden Hund zutreffen. Geh also besser unvoreingenommen in die Zuchtstätte und begutachte den Wurf objektiv.

Was sollte ich bei der Läufigkeit beachten?

Der einzige wirkliche Unterschied zwischen Rüde und Hündin ist die Läufigkeit. Diese kann ab dem 6. Lebensmonat an erwartet werden. Häufig dauert es jedoch länger, bis die junge Hündin ihre erste Hitze durchläuft. Diese läuft oft etwas untypisch ab und ist nicht so ausgeprägt, wie später Folgende. So kommt es durchaus vor, dass einige Besitzer die erste Hitze verpassen.

Wie sich in dieser Zeit das Verhalten Deiner Chow-Chow Dame verändert, ist individuell verschieden. Einigen Hündinnen merkt man in dieser Zeit gar nichts an. Andere haben jedoch recht radikale Änderungen: Sie werden anhänglich oder das Gegenteil ist womöglich der Fall und sie ziehen sich zurück. Einige Rassevertreterinnen werden scheinschwanger, produzieren Milch (was kein Grund zur Sorge ist) und bemuttern Spielzeug und andere Gegenstände, die sie durchaus auch verteidigen.

Während der Hitze kann ein Schutzhöschen oder eine Windel angeraten sein, damit sich Verschmutzungen im Haus in Grenzen halten. Zwar halten sich einige Hündinnen sehr sauber, dies gilt jedoch nicht für alle. Gewöhne also bereits den Welpen an solch eine Windel, damit sie später gut akzeptiert wird und es keine Dramen in dieser Zeit gibt.

Übrigens: Unkastrierte Rüden reagieren unter Umständen auch mit ungewollten oder ungewöhnlichen Verhaltensweisen, wenn eine läufige Hündin in der Nachbarschaft ist. Einige versuchen von zu Hause wegzulaufen, oder jaulen nach der Herzensdame. Gerne auch mitten in der Nacht. Sehr zur Freude, der Nachbarn. Auf Spaziergängen vergessen sich sogar die besterzogensten Chow-Chows und schalten bei Kommandos einfach auf Durchzug.


Auch erwachsene Chow-Chow suchen ein Zuhause

Ein ausgewachsener Hund kann aus vielen Gründen ein neues Zuhause suchen. Beim Chow-Chow handelt es sich dabei oft um in Not geratene Vierbeiner, die beispielsweise aus Überforderung abgegeben werden und im Tierheim landen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich im Vorfeld gründlich mit der Rasse auseinanderzusetzen. So solltest Du Dir Zeit nehmen, den besonderen Charakter des Chows kennenzulernen und ihn nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Denn er ist aufgrund seines Wach- und Jagdtriebs sowie seiner Sturheit nun mal kein Anfängerhund. Ein Chow-Chow aus dem Tierheim ist eine Herausforderung für die neuen Besitzer. Mögliche Unarten müssen beseitigt werden und die Erziehung eines erwachsenen Vierbeiners gestaltet sich nicht selten noch mühseliger und zeitaufwendiger, als bei einem Chow Welpen, da sich Charakterzüge bereits gefestigt haben und der Hund bereits viele Erfahrungen (positive und negative) sammeln konnte.

Solche Chow-Chows in Not sind jedoch nicht immer aus dem Tierschutz, sondern werden zuweilen auch von Privatpersonen abgegeben. Je nach Abgabegrund kann es sich dabei durchaus um einen wohlerzogenen und wesensfesten Vierbeiner handeln. Ein großes Plus: Ausgewachsene Hunde müssen nicht mehr zur Stubenreinheit erzogen werden, sind oft leinenführig und haben schon eine gewisse Grundausbildung genossen, auf der Du aufbauen kannst.

Zu bedenken ist allerdings, dass ein Chow-Chow sich sehr früh an eine Lieblingsperson bindet und es mitunter schwer werden kann, ihn in eine andere Familie zu integrieren und an einen neuen Menschen zu gewöhnen. Unmöglich ist es jedoch nicht. Es erfordert nur viel Geduld und Einfühlungsvermögen.


Der Kauf eines Chow – Chow: Die wichtigsten Überlegungen im Überblick

So sehr Du Dir einen Chow-Chow wünschst, die Vorausetzungen für die Hundehaltung sollten stimmen, damit das Abenteuer Hund nicht schon wieder zu Ende ist, noch ehe es richtig angefangen hat. Besonders der Zeitfaktor und die finanziellen Kosten sollten nicht unterschätzt werden. Darum ist es wichtig, die rosarote Brille abzunehmen und eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen, noch ehe Du losziehst und einen Chow-Chow kaufst.

Hier noch einmal die wichtigsten Überlegungen und Voraussetzungen vor dem Hundekauf:

● Kann ich mir einen gesunden Welpen von einem seriösen Züchter leisten?
● Die Grundausstattung verschlingt zusätzliche Kosten.
● Ist die Hundehaltung laut Mietvertrag gestattet oder erteilt der Vermieter nachträglich diese Erlaubnis?
● Alle Familienmitglieder möchten einen Chow-Chow kaufen?
● Gibt es berechtigte Einwände seitens der Familie?
● Niemand hat eine Tierhaarallergie?
● Angst vor Hunden wäre ebenfalls ein Ausschlusskriterium.
● Die Hundehaltung ist mit Deinem Lifestyle vereinbar?
● Beruflich spricht nichts gegen den Kauf eines Chow-Chows?
● Du kannst jeden Tag mehrere Stunden für den Hund freischaufeln?
● Gassirunden sind nur die Basis. Der Chow-Chow sollte auch geistig beschäftigt werden.
● Du bist bereit, eine Hundeschule mit Deinem Vierbeiner zu besuchen?
● Es sollte viel Zeit in die Erziehung und Sozialisation investiert werden, damit der Chow-Chow ausgeglichen und freundlich wird.
● Wer hat Zeit, während der Eingewöhnung rund um die Uhr für den Welpen dazusein?
● Und wer übernimmt die Pflege und Versorgung des Chow-Chows, wenn Du in den Urlaub fährst oder einmal krank wirst?
● Überraschende finanzielle Ausgaben reißen nicht gleich ein großes Loch in Deine Finanzen oder gefährden die Sicherstellung Deines Lebensunterhalts?
● Chow-Chow Haare im Haus und eine hundetypische Unordnung machen Dir nichts aus?
● Bei der Erziehung zur Stubenreinheit geht immer mal etwas schief. Häufchen und Bächlein aus der Wohnung entfernen ist in Ordnung? Auch später solltest Du die großen Hinterlassenschaften Deines Hundes auf Spaziergängen beseitigen.
● Die aufwendige Pflege des Chow-Chows schreckt Dich nicht ab?
● Es kann durchaus vorkommen, dass Dein Hund Gegenstände zerstört, die Dir lieb und teuer sind. Welpen im Zahnwechsel versenken ihre Beißerchen gern in Schuh und Co.
● Kannst Du mit der Vorstellung leben, dass Dein Chow-Chow ab und zu Parasiten wie Flöhe oder Zecken mit nach Hause bringt?
● Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen aber auch Notfallbesuche beim Tierarzt kannst Du Dir leisten?
● Du kannst den Chow-Chow ausgewogen und hochwertig ernähren?
● Einschränkungen bei Freizeitplanung, Urlaub und Spontanität sind bei der Hundehaltung normal. Ist das in Ordnung für Dich?
● Du bist bereit in Zukunft um die Bedürfnisse des Hundes drumherum zu planen?
● Dass Deine Hündin läufig wird, ist kein Problem?

Sind alle Voraussetzungen erfüllt, wird der Chow-Chow ein artgerechtes und tolles Leben bei Dir haben. Bis zu 15 Jahre kann er dabei alt werden. Schön, wenn Du bereit bist, die Verantwortung für ihn ein Hundeleben lang zu übernehmen. Er wird Deine Fürsorge mit Treue belohnen, Dein Leben bereichern und Dir viele unvergessliche Momente schenken.

Viel Spaß mit Deinem Chow-Chow!

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